Winkelwagen
U heeft geen artikelen in uw winkelwagen
Meist tritt die Dyshidrose als Handekzem auf. Darüber hinaus kann das dyshidrotische Ekzem am Fuß vorkommen. Die Bläschen breiten sich typischerweise an den Handflächen und Fußsohlen sowie dem Handrücken und den Finger- und Zehenzwischenräumen aus. Charakteristisch ist auch, dass die Hautveränderungen symmetrisch an beiden Händen beziehungsweise Füßen auftreten.
Äußere Faktoren wie häufiges Händewaschen können eine Dyshidrose fördern.
Es gibt einige Faktoren, die mit dem Auftreten einer Dyshidrose zusammenhängen können. In vielen Fällen bleibt bei einem dyshidrotischen Ekzem die Ursache jedoch ungeklärt. In diesem Fall spricht man von einer idiopathischen Dyshidrose. Grundsätzlich ist die Hauterkrankung nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Stattdessen spielen bei der Entstehung eines dyshidrotischen Ekzems verschiedene Faktoren eine Rolle.
Mögliche auslösende Faktoren für eine Dyshidrose sind:
Nachdem die gesteigerte Schweißbildung als Ursache einer Dyshidrose ausgeschlossen werden konnte, werden andere in Frage kommende Ursachen kontrovers diskutiert. Die Deutsche Gesellschaft für Dermatologie gibt die Ätiologie der Krankheit bislang als unbekannt an. Die eigentliche Ursache ist also bis heute nicht bekannt. Es werden auch begünstigende Faktoren angenommen, die den Ausbruch der Hauterkrankung fördern können.
Besonders wenn mehrere dieser Faktoren zusammenkommen, scheint ein Krankheitsausbruch unvermeidlich. Zunächst wird eine allgemeine allergische Disposition als entscheidendes Agens für die Entstehung der Krankheit vermutet. Patienten mit einer bekannten Nickelallergie oder solche, die bestimmte Metallsalze mit Cobalt oder Chrom einnehmen müssen, gelten als besonders gefährdet. Darüber hinaus scheinen auch bestimmte pathogene Pilze sowie das Rauchen bei der Krankheitsentstehung eine Rolle zu spielen.
Auch vermehrtes Schwitzen und negativer Stress wirken scheinbar als Trigger. Nach einhelliger Meinung können einzelne oder mehrere dieser Faktoren jedoch nur dann zu einem Krankheitsausbruch führen, wenn ein Patient die entsprechende genetische Disposition aufweist. Bislang konnte jedoch noch keine bestimmte Veränderung einzelner Genabschnitte mit dem dyshidrotischen Ekzem direkt in Zusammenhang gebracht werden.
Ein dyshidrotisches Ekzem tritt häufig im Zusammenhang mit Neurodermitis auf.
Ein dyshidrotisches Ekzem, unter anderem auch Dyshidrose oder dyshidrotische Dermatitis genannt, ist ein Hautausschlag, der vor allem an Händen und Füßen auftritt. Der Name setzt sich aus den griechischen Worten „dys“ (krankhaft, schlecht) und „hidrós“ (Schweiß) zusammen. Ursprünglich ging die Medizin davon aus, dass die Hautkrankheit durch eine Regulationsstörung der Schweißdrüsen ausgelöst wird, was inzwischen jedoch widerlegt werden konnte. Worauf das dyshidrotische Ekzem zurückzuführen ist, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es handelt sich dabei um ein polyätiologisches Geschehen, was bedeutet, dass es durch mehrere Ursachen hervorgerufen wird.
Die Symptome eines dyshidrotischen Ekzems sind:
Die Krankheit kann akut auftreten, aber auch chronisch werden und immer wieder ausbrechen. Dabei verläuft sie schubweise und zeigt sich überwiegend in der warmen Jahreszeit. Die Hautreaktion steht häufig in Zusammenhang mit Kontaktallergien, Pilzinfektionen, Atopien sowie den Hautkrankheiten Neurodermitis oder Psoriasis. Ebenso wie diese ist ein dyshidrotisches Ekzem nicht ansteckend.
Palmae, Plantae u. Finger/Zehenseitenkanten. Hände sind deutlich häufiger und intensiver betroffen als die Füße.
Die akute dyshidrotische Dermatitis, ein akute Dermatitis der Hände oder Füße, kennzeichnet sich durch das eruptive Aufschießen von kleinsten, meist eng gruppierten, wasserklaren, juckenden Bläschen an den Seitenpartien der Finger der Zehen sowie an den Handflächen und Fußsohlen.
Hand- und Fingerrücken sowie die Interdigitalfalten sind häufig mitbeteiligt, zeigen aber weniger das Bild der sog. Dyshidrose als die dee klassischen akuten Dermatitis der Felderhaut mit entzündlichen etwa 0,1 cm großen Papeln, bzw. größeren Plaques, sowie intakten und geplatzten Bläschen ggf. auch Nässen.
Bei hoher Enzündungsqualität der dermatitischen Reaktion (häufig auch in den Sommermonaten) können sich die Bläschen zu großen Blasen ausweiten, sodass das klinische Bild des Pompholyx entsteht.
Aufgrund der noch unbekannten Ursache ist eine direkte Vorbeugung gegen Dyshidrose nicht möglich. Eine erweiterte Atopiediagnostik mit Haut- und Bluttests hilft aber, ein allergisches Potenzial weitgehend eingrenzen zu können. Außerdem sollen zur Vorbeugung der Erkrankung Pilzinfektionen der Haut, vermehrtes Schwitzen, Rauchen und Stress vermieden werden. Bei Beachtung kann auch die Tendenz zum Wiederausbrechen der Krankheit gestoppt werden.
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe der aktuellen medizinischen Fachliteratur und fundierter wissenschaftlicher Quellen verfasst.
Qualitätssicherung durch: Dr. med. Nonnenmacher
Letzte Aktualisierung am: 15. November 2021