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Werden parallel zu Cortison andere Medikamente eingenommen, besteht ein Risiko von auftretenden Wechselwirkungen. Dadurch können die jeweiligen Wirkungen beeinflusst und schlimmstenfalls lebensbedrohliche Situationen hervorgerufen werden. Deshalb ist es wichtig, dem/-r behandelnden Arzt/Ärztin vor Therapiebeginn alle aktuellen oder geplanten Medikamenteneinnahmen zu benennen. Folgend einige Beispiele:
Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol kann die Wirksamkeit von Cortison herabgesetzt werden. Zudem berichten Patienten/-innen von einem erhöhten Risiko , Übelkeit und allgemeines Unwohlsein zu erleiden. Deshalb sollte während einer Cortisol – Therapie kein Alkohol zu sich genommen werden.
Das in Kaffee enthaltende Koffein steigert in den meisten Fällen den Blutdruck . Weil auch Cortison den Blutdruck erhöhen kann, besteht deshalb ein erhöhtes Risiko von starkem Bluthochdruck, der Kopfschmerzen, Schwindel und schlimmstenfalls Herzflattern und Herzrhythmusstörungen verursachen kann. Deshalb sollte während einer Kortisonbehandlung auf Kaffee verzichtet werden.
Diejenigen, die behaupten, dass Dermokortikoide (Kortison, das auf die Haut aufgetragen wird) zu Gewichtszunahme oder Schwellungen im Gesicht führen können, verwechseln dies mit den Nebenwirkungen, die nach einer systemischen (oralen oder injizierbaren) Kortisoneinnahme auftreten können. Nur orales oder injizierbares Kortison kann diese Art von Nebenwirkungen nach sich ziehen (Bluthochdruck, Osteoporose usw.). Bei der Art, die Ihnen der Arzt oder die Ärztin wegen eines Ekzems verschrieben hat, handelt es sich nicht um systemisches Kortison.
Warum verursacht Kortison diese Nebenwirkungen nicht, wenn es direkt auf die Haut aufgetragen wird, während es oral eingenommen zu Schwellungen führen kann ?
Weil es zwar durch die Haut ein wenig Kortison in den Körper gelangt, aber nie so viel, wie bei einer oralen Einnahme oder wenn es nach einer Injektion direkt in die Blutbahn gelangt. Die Nebenwirkungen stehen in direktem Zusammenhang mit der Menge des aufgenommenen Kortisons: Sie treten nur auf, wenn man viel und lange systemisches Kortison einnimmt.
Cortison zeigt vielseitige Wirkungen . Durch die Einnahme wird die Herzkreislauffunktion gesichert und der Wasserelektrolythaushalt gesteuert. Es greift in die Zellteilung ein. Um eine Ausbreitung einer Entzündung, in ihrer Geschwindigkeit zu behindern, sorgt das Cortison für eine verlangsamte Zellteilung . Unter anderem werden dadurch auch immunologische sowie allergische Körperprozesse gehemmt, die im Akutfall für eine Verschlimmerung des Krankheitsbildes und der Beschwerden führen können.
Bei Entzündungen werden bestimmte Botenstoffe freigesetzt, wie vor allem Leukotriene und Histamin, die entzündungsfördernd aktiv sind. Weitere Botenstoffe sorgen für schmerzhafte Schwellungen und Rötungen. Cortison blockiert die Ausschüttung, sodass Schwellungen zurückgehen, Entzündungsbereiche abheilen. Zusätzlich lindert Cortison die Beschwerden . Insbesondere Patienten mit Multiple Sklerose profitieren von Cortison. Es mindert die entzündliche Aktivität bei Multiple Sklerose .
Bei Menschen mit Asthma und Autoimmunerkrankungen wirkt Cortison antiallergisch und hemmt überschüssige und/oder fehlgeleitete Reaktionen des Immunsystems, wodurch Reizungen, Überempfindlichkeiten und allergische Reaktionen zu verhindern oder abzumildern sind. Zeitgleich wirkt es auch hierbei in akuten Fällen abschwellend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Der Wirkstoff gelangt durch die Schleimhäute oder Hautporen relativ zügig in das Blut und breitet sich im gesamten Körper aus, wo es auf alle erforderlichen Prozesse einwirken kann.
Warum manche Menschen ein Seborrhoisches Ekzem entwickeln, ist unklar. Eine genetische Veranlagung für die Erkrankung könnte einen Beitrag leisten. Ebenfalls als (Mit-)Ursache diskutiert werden eine vermehrte Talgproduktion und eine übermäßige Besiedelung der Haut mit Hefepilzen (wie Malassezia furfur, früher Pityrosporum ovale genannt), auf die das Immunsystem entsprechend gereizt reagiert. Nach der aktuellen Studienlage kann ein Seborrhoisches Ekzem jedoch auch ohne eine vermehrte Hefepilzbesiedelung entstehen. Insgesamt bleibt unklar, welche der genannten Faktoren die entscheidende Rolle spielen.
In jedem Fall liegt bei den Betroffenen eine gestörte Erneuerung der Haut vor. Neue Hautzellen wandern an die Oberfläche, sterben dort später ab und und werden abgestossen, um Platz für neue Hautzellen zu machen. Auf gesunder Haut ist dieser Vorgang nicht sichtbar, weil die Hautschüppchen sehr klein sind. Durch die gestörte Hauterneuerung beim Seborrhoischen Ekzem bilden sich dagegen die typischen großen Schuppen.
Bei Säuglingen mit einem Seborrhoischen Ekzem des Kopfes spielen Rückstände mütterlicher Hormone (Androgene) eine Rolle: Sie treiben die Talgproduktion beim Baby an und unterstützen so die Entstehung von "Kopfgneis". Schon in den ersten Lebensmonaten werden diese Rückstände mütterlicher Hormone aber im Körper des Babys abgebaut, woraufhin sich die Talgproduktion wieder normalisiert.
Bei bestimmten Krankheiten tritt ein Seborrhoisches Ekzem gehäuft auf. Dazu zählen verschiedene neurologische Erkrankungen, insbesondere Morbus Parkinson, sowie HIV-Infektionen:
Parkinson-Patienten leiden oftmals unter einer verstärkten Talgproduktion, was die Entstehung eines Seborrhoischen Ekzems begünstigt.
Bei bis zu 83 Prozent der AIDS-Patienten lässt sich ein Seborrhoisches Ekzem finden. Der Grund für dieses gehäufte Auftreten ist unklar. Ein Seborrhoisches Ekzem zählt zu den sogenannten Hautzeichen der AIDS-Erkrankung und ist bei diesen Patienten oft stark ausgeprägt und therapieresistent: Die Erkrankung nimmt bei HIV-Infizierten oft größere und schwerere Ausmaße an als bei Nicht-Infizierten und kann sich zudem auf untypische Hautareale erstrecken. Das gilt besonders für jene HIV-Patienten, bei denen die Zahl der T-Immunzellen - die CD4+ (Untergruppe der T-Lymphozyten) - stark verringert ist. Ein Seborrhoisches Ekzem kann außerdem nach Therapiebeginn als Zeichen des Wiedererstarkens des Immunsystems eines HIV-Patienten gewertet werden.
Seien Sie nicht zu sparsam: Zu viele Menschen cremen sich zu wenig ein. Dann ist die Behandlung nicht wirksam, man wird irgendwann überdrüssig und entmutigt, weil sich die Dinge nicht weiterentwickeln. Kortisoncreme ist ein Medikament und wie bei jedem Medikament gibt es eine Dosis, die man einhalten muss, damit es wirkt (Sie nehmen ja auch nicht nur eine 1/4 Paracetamol-Tablette, um Schmerzen zu lindern, das ist dasselbe!)
Keine Angst, Dermokortikoide in Cremes sind nicht gefährlich. Und nur die richtige Dosis führt zur Heilung !
1 30g-Tube = 1 Anwendung auf dem ganzen Körper eines Erwachsenen.
Es ist normal, dass Sie viele Tuben in der Apotheke abholen müssen, keine Sorge!
Die Behandlung von Ekzemen funktioniert mit zwei Behandlungen: Dermokortikoide und weichmachender Pflege.
Während der Schübe: Dermokortikoide auf den Rötungen + weichmachende Pflege (überall außer auf den Rötungen).
Außerhalb der Schübe: weichmachende Pflege auf der gesamten Haut.