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Leukämie ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, die durch eine unkontrollierte Vermehrung von weißen Blutkörperchen gekennzeichnet ist. Die Symptome können unspezifisch sein und eine frühe Diagnose kann schwierig sein. Blutuntersuchungen können helfen, eine Leukämie zu erkennen, und bestimmte Blutwerte wie Leukozyten, Hämoglobin und Thrombozyten können wichtige Hinweise geben. Die Behandlung von Leukämie hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab, kann jedoch Chemotherapie, Strahlentherapie oder Stammzelltransplantation umfassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Prognose verbessern und die Überlebensrate erhöhen.
Blutzellen entstehen im Knochenmark aus Stammzellen. Sie entwickeln sich in mehreren Zwischenschritten über Vorläuferzellen zu Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten. Bei der Differenzierung der weißen Blutzellen können Fehler geschehen, die zu einer Leukämie führen.
Wenn eine Leukämie entsteht, tritt in einer Vorläuferzelle im Knochenmark ein Fehler in der Erbinformation (Mutation) auf.
Die fehlerhafte Vorläuferzelle teilt sich viel zu rasch und reift unter Umständen nicht mehr richtig aus. Im Knochenmark entsteht eine zu große Anzahl unfertiger oder unreifer weißer Blutzellen, die meist nicht funktionstüchtig sind. Diese Leukämiezellen können vom Knochenmark ins Blut gelangen und sich im Körper verteilen.
Welche Leukämie entsteht, hängt von der entarteten Vorläuferzelle ab. Um das zu verstehen, ist der "Stammbaum" der weißen Blutkörperchen wichtig: Die unterschiedlichen weißen Blutkörperchen entstehen aus den lymphatischen und den myeloischen Vorläuferzellen. Je nach betroffener Vorläuferzelle handelt es sich also um eine lymphatische oder myeloische Leukämie.
Die verschiedenen Symptome einer Leukämie treten auf, weil gesunde Blutzellen fehlen und die Organe geschädigt werden können.
Indem sich die Leukämiezellen vermehren, verschiebt sich das Verhältnis der Blutzellen: Patienten haben immer mehr unreife weiße Blutzellen. Gleichzeitig werden immer weniger reife weiße Blutzellen, rote Blutkörperchen und/oder Blutplättchen gebildet.
Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten): Erythrozyten sind die häufigste Zellart im Blut: Ungefähr 99 von 100 Blutzellen sind Erythrozyten. Sie transportieren Sauerstoff von der Lunge in den Körper und auch einen Teil des im Gewebe entstehenden Kohlendioxids zurück in die Lunge. Sind zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden, bezeichnen Fachleute dies als Anämie. Die Symptome sind unter anderem Blässe, verminderte Leistungsfähigkeit und Atemnot.
Weitere Leitlinien und Veröffentlichungen von Fachgesellschaften
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) bietet umfangreiche Informationen über den aktuellen Forschungsstand zu Leukämien. Ein besonderes Angebot sind
Themenspezifische Fachartikel zur Auswahl:
Knips L, Bergenthal N, Streckmann F, Monsef I, Elter T, Skoetz N. Aerobic physical exercise for adult patients with haematological malignancies. Cochrane Database Syst Rev. 2019,1(1):CD009075. Published 2019 Jan 31. doi:10.1002/14651858.CD009075.pub3
Majhail NS, Rizzo JD, Lee SJ, et al. Recommended screening and preventive practices for long-term survivors after hematopoietic cell transplantation. Bone Marrow Transplant. 2012,47(3):337-341. doi:10.1038/bmt.2012.5
Nørskov KH, Overgaard D, Lomborg K, Kjeldsen L, Jarden M. Patients' experiences and social support needs following the diagnosis and initial treatment of acute leukemia - A qualitative study [published correction appears in Eur J Oncol Nurs. 2019 Oct,42:162]. Eur J Oncol Nurs. 2019,41:49-55. doi:10.1016/j.ejon.2019.05.005
Wesa KM, Cassileth BR. Is there a role for complementary therapy in the management of leukemia?. Expert Rev Anticancer Ther. 2009,9(9):1241-1249. doi:10.1586/era.09.100