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Schwarze Johannisbeeren sind zwischen Juni und Juli reif. Je später man Johannisbeeren erntet, desto süßer schmecken sie. Für Gelee und Marmelade erntet man sie lieber etwas früher, weil dann der Pektin-Gehalt höher ist. Gekühlt sind die Beeren etwa ein bis zwei Wochen haltbar. Man kann Johannisbeeren aber auch einfrieren. Schwarze Johannisbeeren können direkt vom Strauch genascht werden, finden jedoch auch als fruchtige Zutat für Kuchen und Süßspeisen Verwendung. Daneben können die Johannisbeeren zu Likör oder Saft verarbeitet oder Gelee und Marmelade eingekocht werden.
Nicht nur rote und weiße Johannisbeeren sind Flachwurzler, sondern auch die schwarzbeerigen Sträucher. Da schwarze Johannisbeeren ausreichend Wasser und Bodenfeuchte benötigen, bietet sich neben der Wässerung auch das Mulchen an. Diese Mulchschicht aus geschreddertem Holz, Laub, geschnittenen Brennnesseln oder Beinwell hält die Feuchtigkeit im Boden.
Genügend Wasser und Nahrung gewährleisten ein gutes Wachstum. Kompost im Frühjahr, wenn der Strauch austreibt, und im Herbst ist ein wunderbarer Nährstofflieferant. Zum Düngen eignet sich auch Holzasche. Und natürlich die selbst angesetzte Jauche aus Brennnesseln.
Schwarze Johannisbeeren kennen Sie. Klar. Nur als Gelee oder auch frisch vom Strauch? Die dunklen Beeren können nämlich auch roh gegessen werden. Wenn man den Geschmack mag… In dem Fall würde ich sagen: Was nicht schmeckt, ist furchtbar gesund. Und das sind schwarze Johannisbeeren. Neben diversen anderen Inhaltsstoffen besitzen sie auch Vitamin C. Und davon eine ganze Menge.
Und sogar mehr als die „buckelige Verwandtschaft“. Rote und weiße Johannisbeeren sind natürlich auch gesund, aber die schwarzen haben deutlich mehr Vitamin C. Und das trotz ihrer Familienzugehörigkeit. Schwarze Johannisbeeren (Ribes nigrum) sind ebenfalls Stachelbeergewächse.
Und zudem haben mehrere Sorten den Vorteil, dass die Ernte etwas besser ausfällt. Schwarze Johannisbeeren sind zwar selbstfruchtbar, aber zu mehreren fruchten sie besser. Und das sollte man sich bei diesem wertvollen Vitaminlieferanten nicht entgehen lassen, oder?
Schwarze Johannisbeeren sind starkwüchsiger als Rote und Weiße Johannisbeeren. Sie müssen relativ großzügig ausgelichtet werden, sonst altern die Hauptäste zu stark und bilden kaum noch Seitentriebe aus. Beim Pflanzschnitt lässt man nur die fünf kräftigsten Triebe stehen und kürzt diese etwa um die Hälfte ein. Alle anderen Triebe werden auf Bodenhöhe abgeschnitten.
Im Gegensatz zu anderen Johannisbeeren bilden sich die Blüten und Früchte an den langen Haupt- und Seitentrieben, die im Vorjahr entstanden sind. Je älter die Äste werden, desto schwächer werden ihre Seitentriebe und desto geringer die Erträge. Man schneidet bei Schwarzen Johannisbeeren deshalb jedes Jahr nach der Ernte die ein bis drei ältesten Haupttriebe ab und lässt die entsprechende Anzahl neuer Bodentriebe stehen, sie zu ersetzen. Faustregel: Der Strauch sollte aus sieben bis zehn Haupttrieben bestehen, die nicht älter als vier Jahre sind. Die übrigen Bodentriebe werden ebenfalls entfernt. Die alten Hauptäste sind bei der Schwarzen Johannisbeere an der dunklen Rinde gut zu erkennen. Die Spitzen der übrigen Hauptäste werden auf kräftige, möglichst steil stehende Seitentriebe abgeleitet. Neben der neuen Spitze bleiben pro Hauptast nur zwei kräftige Seitentriebe stehen. Alles, was unter Kniehöhe abzweigt, wird rigoros abgeschnitten. Da bei dieser Schnitttechnik nur noch relativ wenige Fruchttriebe fürs nächste Jahr übrig bleiben, bildet der Strauch besonders Trauben mit besonders großen Beeren.
Wenn Ihre Schwarze Johannisbeere über Jahre nicht geschnitten wurde, können Sie den gesamten Strauch im Spätwinter dicht über dem Boden abschneiden und neu aufbauen. Schwarze Johannisbeeren sind äußerst regenerationsfähig und treiben kräftig wieder aus. Allerdings müssen Sie dann mindestens eine Saison auf die eigene Ernte verzichten.
Damit sich die schwarze Johannisbeere zu einem gut gewachsenen Strauch entwickeln kann, sorgen Sie rechtzeitig für einen lockeren Boden. Tiefwurzelnde Gründüngungspflanzen nehmen Ihnen glatt die Arbeit ab.
Die flachwurzelnde schwarze Johannisbeere ist in der Regel als Topfware erhältlich. Heben Sie am besten im Herbst ein entsprechend großes Pflanzloch aus, denn diesen Beerenstrauch setzen Sie eine handbreit tiefer in das Erdreich, als er zuvor im Topf stand. Damit schon einmal Nahrung vorhanden ist, geben Sie noch etwas reifen Kompost mit in das Pflanzloch. Mischen Sie zusätzlich noch etwas Steinmehl unter den Kompost.
Nachdem die schwarze Johannisbeere nun in der Erde und angegossen ist, wird der Pflanzschnitt vorgenommen. Suchen Sie sich die kräftigsten Triebe heraus – fünf bis sechs sollen es sein, die dann die Basis bilden. Die ausgewählten Triebe schneiden Sie nun mit dem scharfen und sauberen Schneidewerkzeug auf die Hälfte zurück. Alle übrigen Triebe, also mehr als maximal sechs, können Sie einfach komplett über dem Boden wegschneiden.
Nicht immer werden so vieltriebige Beerensträucher angeboten. Sollten es gerade mal fünf oder sechs Triebe sein, werden diese lediglich jeweils auf zwei bis drei Augen zurückgeschnitten und die Triebanzahl nicht reduziert.
Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) ist ein sommergrüner, bis zu zwei Meter hoher Strauch mit fein behaarten Trieben. Die Laubblätter, auf der Oberseite kahl und unten behaart, sind zwei bis fünf Zentimeter breit und rundlich bis leicht gelappt. Sie erscheinen im April und verströmen beim Zerreiben einen starken Geruch, der dem des Schwarzen Holunders ähnelt.
Schwarze Johannisbeeren gehören zu den wenigen Obstarten, die schon seit Jahrtausenden in Deutschland heimisch sind. Die wilden Verwandten der Gartensorten wachsen auf feuchten Standorten in Auwäldern und Erlenbrüchen. Die aromatischen Beeren können relativ lange am Strauch hängen bleiben ohne zu verderben und sind als Naschobst eine wahre Freude im Garten.
Die botanisch zur Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) gehörenden Beerensträucher wurden vermutlich schon von den Germanen kultiviert. Die schwarzen Beeren haben einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt und sind sehr reich an Anthocyanen und anderen sekundären Pflanzenstoffen, die unsere Körperzellen vor Schäden durch freie Radikalen schützen. Schwarze Johannisbeeren können sowohl zu Saft, Gelee, Marmelade als auch zu Süßspeisen und Kuchen verarbeitet werden.