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Man kann auch mithilfe der Blutzuckerwerte auf Laktoseintoleranz testen. Diese Methode ist eine Alternative, wenn der Wasserstoffatemtest nicht weiterhilft, kann aber auch gleichzeitig mit diesem angewendet werden.
Normalerweise wird der Zweifachzucker Laktose im Dünndarm vom Enzym Laktase in seine beiden Bausteine – die Einfachzucker Glukose und Galaktose – gespalten. Diese können dann die Darmwand passieren und ins Blut übertreten. Bei Menschen, die Milchzucker vertragen, steigt also nach der Aufnahme von Milchzucker der Glukosegehalt im Blut an, was sich mit jedem herkömmlichen Blutzuckertest messen lässt.
Dagegen fällt bei Menschen mit Laktoseintoleranz dieser Test negativ aus – es kommt nicht oder kaum zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels, weil die Laktose im Darm nicht oder kaum zerlegt und aufgenommen werden kann.
Vor Testbeginn Wie auch beim Wasserstoffatemtest nimmt der Patient wieder eine definierte Milchzuckerlösung zu sich. Davor und in bestimmten Zeitintervallen für bis zu drei Stunden danach wird sein Blutzuckerspiegel gemessen. Normalerweise steigt dieser durch die Milchzuckereinnahme um mehr als 20mg/dl an. Bleibt dieser Anstieg aus oder beträgt er weniger, liegt eine Laktoseintoleranz vor.
Ebenfalls für eine Milchzuckerunverträglichkeit spricht, wenn der Proband nach dem Trinken der Milchzuckerlösung typische Beschwerden (Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall etc.) entwickelt.
Dieser Laktoseintoleranz-Test kann eine Alternative zum Wasserstoffatemtest sein, ist aber weniger genau und deshalb nicht Methode der ersten Wahl. Außerdem können die Messwerte bei Zuckerkranken (Diabetikern) verfälscht werden.
Die Ursachen der Intoleranz, Symptome, Erscheinungsformen, der Unterschied zwischen Allergie und Intoleranz, Behandlungsmöglichkeiten und vieles mehr finden Sie in diesem Artikel.
Milch ist eine weiße, undurchsichtige Flüssigkeit, die aus den Milchdrüsen von Säugetieren stammt. Sie ist eine wichtige Nährstoffquelle für Neugeborene. Im Erwachsenenalter wird häufig Milch von Tieren, insbesondere von Kühen, verzehrt.
Milch besteht aus Wasser, Fett, Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Laktose. Laktose ist der Fachbegriff für den Milchzucker, der ein natürlicher Bestandteil der Milch ist. Er ist die Hauptquelle der Kohlenhydrate in der Milchflüssigkeit.
Laktose wird im menschlichen Dünndarm durch das Enzym Laktase in die einzelnen Monosaccharide Glukose und Galaktose aufgespalten.
Laktose, auch Milchzucker genannt, ist ein sogenannter Zweifachzucker. Das heißt, er besteht aus zwei miteinander verbundenen Einfachzuckern: Glukose (Traubenzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Im Dünndarm wird Laktose durch das Enzym Laktase in diese beiden Einfachzucker gespalten. Laktase ist ein körpereigenes Enzym, das bei Menschen mit Laktoseintoleranz nicht ausreichend oder überhaupt nicht produziert wird. Dadurch findet die Spaltung nicht statt. Die Laktose wird als Ganzes in den Dickdarm transportiert und dort durch die Darmbakterien vergoren. Das kann Beschwerden verursachen.
Intoleranz oder Allergie?
Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit, von der in Deutschland etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen betroffen sind – die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen. An einer Kuhmilchallergie dagegen leiden nur weniger als fünf Prozent. Während bei einer Intoleranz meist geringe Mengen an Milchzucker individuell verträglich sind, reagiert der Körper bei einer Allergie schon auf kleinste Mengen mit typischen Symptomen – wie etwa Schnupfen, asthmatischen Beschwerden oder Magen-Darm-Problemen.
Laktose steckt in:
Laktosehaltige Produkte enthalten in der Zutatenliste die Begriffe „Milchzucker“, „Laktose“ beziehungsweise „Lactose“ oder „Laktosemonohydrat“.
Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) unterscheidet sich von einer Milchallergie. Eine Milch-Allergie ist eine Störung des Immunsystems.
Zu den Symptomen können gehören:
Die Symptome können leicht oder schwer sein, je nachdem, wie viel Laktose die betroffene Person zu sich genommen hat.
Hautausschlag bei Laktoseintoleranz?
Eine Laktoseintoleranz verursacht nur Symptome im Magen-Darm-Trakt. Daher deutet ein Hautausschlag, ein Ekzem oder Juckreiz nach dem Verzehr von Laktose auf eine andere Ursache hin, wie etwa eine Kuhmilchallergie.
Eine Laktoseintoleranz kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, wenn sie zu einer unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen wie Kalzium und Vitamin D führt. Milch und Milchprodukte, die Laktose enthalten, gehören zu den wichtigsten Quellen für Kalzium, Vitamin D und andere Nährstoffe.
Der Mensch braucht Kalzium sein ganzes Leben lang, um zu wachsen und seine Knochen gesund zu erhalten. Wird zu wenig Kalzium aufgenommen, können die Knochen brüchig werden und leichter brechen. Dieser Zustand wird Osteoporose genannt.
Die Grundlage des diagnostischen Prozesses ist eine umfassende Anamnese des Patienten und die Bewertung der klinischen Symptome.
Im Gegensatz zur Milcheiweißallergie ist bei der Milchunverträglichkeit keine so strenge Diät mit vollständigem Ausschluss von Milch aus dem Speiseplan erforderlich.
In den meisten Fällen können Personen mit Laktoseintoleranz kleine Mengen bestimmter Milchprodukte ohne Folgen vertragen, wobei jedoch zu beachten ist, dass jeder Mensch eine individuelle Wahrnehmung der Laktosetoleranz hat.
Derzeit gibt es auf dem Markt eine Reihe von laktosefreien Milchprodukten, die als "laktosefrei" bezeichnet oder mit einem durchgestrichenen Milchsymbol gekennzeichnet sind.
Bei der Verdauung und Gärung von Laktose (Milchzucker) entsteht Wasserstoff, der vom Darm absorbiert und dann über die Lunge - den Mund - ausgeatmet wird. Der Test ist jedoch zeitaufwändiger und kann durch bestimmte medikamentöse Behandlungen des Patienten verfälscht werden.
Eine weitere Diagnosemöglichkeit besteht in der Bestimmung des sauren pH-Werts der Stuhlprobe des Patienten. Die Menge der unverdauten Laktose wird im Labor untersucht. Eine invasivere Methode ist die histochemische Untersuchung der Laktase-Enzymaktivität in einer Probe der Darmschleimhaut.
Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.
Ob für Veganer oder wegen einer Unverträglichkeit: Der Markt für Alternativen zur klassischen Kuhmilch boomt. Was sind die Vor- und Nachteile von Milchersatz auf Basis von Soja, Mandel & Co?
Sojamilch steht ganz oben auf der Liste der Milchersatzprodukte. Ihren Geschmack empfinden manche allerdings zunächst als gewöhnungsbedürftig. In Sojamilch steckt aber bei einer geringeren Kalorienmenge fast ebenso viel Eiweiß und sogar mehr Kalzium als in Kuhmilch. Zudem ist sie cholesterinfrei und enthält Folsäure, Selen, Magnesium, Mangan, Eisen und Zink.
Sojaprodukte enthalten allerdings auch sogenannte Phytoöstrogene, die ähnlich wie weibliche Hormone wirken. Sie könnten eine herzschützende Wirkung heben, aber möglicherweise auch das Wachstum von bestimmten Brusttumoren fördern. Krebspatientinnen, die eine östrogen-blockierende Therapie erhalten, sollten daher nicht zu viele Sojaprodukte konsumieren. Experten raten wegen der unklaren Wirkung, Säuglingen und Kleinkindern keine Sojamilch zu geben.
Auch Mandelmilch ist bei Kuhmilchvermeidern beliebt. M it 13 Kilokalorien pro 100 Milliliter ist sie die kalorienärmste Milchalternative. Sie enthält vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren, die vom Körper gut verarbeitet werden können und sich günstig auf die Blutfettwerte auswirken. Mandelmilch liefert aber nur wenig Kalzium und Eiweiß. Zudem reagieren einige auf Mandeln allergisch. Ungünstig für Kaffeetrinker: Im Kaffee flockt Mandelmilch aus.